Leitbild der Alexander-Schmorell-Schule

Beschlossen in der Gesamtkonferenz am 10.05.2011
(Vorlauf: Grundstufenkonferenz 04.10.2007, Mittel- und Hauptstufenkonferenz vom 08.02.2010, Verabschiedung in der Dienstbesprechung Schulleitung vom 02.11.2010 und in der Sitzung der Gruppe Schulprogramm am 11.04.2011)

Die Alexander-Schmorell-Schule ist eine öffentliche Schule in der Trägerschaft der Stadt Kassel für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung.

Kommt nach der Feststellung des Anspruchs auf sonderpädagogische Förderung im Sinne der Schule mit dem Schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung – häufig verbunden mit weiterem Förderbedarf – die Beschulung im gemeinsamen Unterricht nicht in Frage, macht unsere Schule ein individuell abgestimmtes Beschulungsangebot.

Zentrale Motive sind in der unterrichtlichen, erzieherischen, therapeutischen und pflegerischen Förderung die Bedürfnisse, Neigungen, Fähigkeiten und Interessen des Einzelnen. Ebenso wichtig ist uns der Aspekt der Integration in soziale Zusammenhänge, die altersgemäße und zukunftsweisende Perspektiven eröffnen.

Auf der Basis von Wohlwollen, Akzeptanz, erzieherischem Optimismus und Empathie arbeitet die Schule stets ganzheitlich an der Entfaltung individueller Anlagen, Fähigkeiten und Kompetenzen. Bezogen auf unseren Schwerpunkt ist es uns besonders wichtig, die Einheit von Körper und Geist im Blick zu behalten. Dies gilt für alle Formen von Unterricht, Therapie und Pflege.

Ziel ist, jeden Schüler möglichst umfassend in kognitiver, motorischer, perzeptiver, emotionaler und sozial-kommunikativer Hinsicht zu fördern. Dies vollzieht sich unter den individuell anzulegenden Rahmenbedingungen der Schulformen mit den Förderschwerpunkten geistige Entwicklung oder Lernen, für die Grundschule oder für die Sekundarstufe I.

In der täglichen Unterrichtsarbeit heißt es, das Spannungsfeld zwischen optimaler Vorbereitung auf das Leben nach der Schule und dem hohen Wert der individuellen Einzigartigkeit positiv und ergebnisreich zu gestalten. Ein ähnlicher Dualismus besteht zwischen dem Anspruch größtmöglicher Selbständigkeit und der Notwendigkeit, gut auf das Leben in der Gemeinschaft (Freizeit, Beruf, Partnerschaft) vorzubereiten.

Hierbei ist der Aufbau einschlägiger Kompetenzen und Handlungsmuster wichtig, die auf der Basis von Offenheit und Toleranz vermittelt werden sollen. Unsere Schule sieht sich dem Auftrag verpflichtet, die bestmögliche Förderung und Beschulung von schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen in der Region zu unterstützen.

Das überregionale Beratungs- und Förderzentrum arbeitet mit dieser Zielrichtung, ebenso die Lehrerinnen und Lehrer, die im gemeinsamen Unterricht an allgemeinen Schulen eingesetzt sind. Wir verstehen die bestehenden Ansätze der Zusammenarbeit mit allgemeinen Schulen, insbesondere mit der benachbarten Grundschule, als Ausgangspunkt für eine zunehmende Öffnung der Schulen im Sinne besserer Teilhabe und sozialer Einbindung von Menschen mit Behinderung.